Geosesarma hagen Red Devil Krabbe
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Geosesarma hagen Red Devil, R.Teufelskrabbe
Merkmale
Die Geosesarma-Arten unterscheiden sich von anderen Gattungen der Süßwasserkrabben durch relativ große Eier mit mindestens 1 mm Durchmesser. Die Larvenentwicklung ist bei dieser Gattung verkürzt, aus den Eiern schlüpfen bei den meisten Arten späte Zoea-Larven oder voll entwickelte Jungtiere. Dadurch ist eine Rückkehr ins Wasser zur Eiablage wie bei anderen Gattungen nicht mehr erforderlich.
Es handelt sich um sehr kleine Krabben, die auch als geschlechtsreife Tiere eine Panzerbreite von 10 bis 30 Millimeter selten überschreiten. Sie sind meist auffällig violett oder orange bis orangerot gefärbt.
Ihr Panzer (Carapax) ist etwas breiter als lang, von oben gesehen wirken diese Krabben fast quadratisch. Der Carapax ist gut kalzifiziert und besitzt eine raue Oberfläche. Sie haben sieben Abdominalsegmente. Die Augen sind groß und ihre Stiele reichen bis zum Rand des Carapax. Unterhalb der Augen ist der Carapax behaart. Das basale Antennensegment ist verdickt. Das dritte, außen stehende Paar von Maxillipeden bedeckt den Mund nicht vollständig, auch in geschlossenem Zustand bleibt eine deutliche Lücke zwischen diesen Maxillipeden. Der Merus der dritten Maxillipeden zeigt eine deutliche, schmale Leiste, die schräg über die Oberfläche verläuft und bei anderen Gattungen fehlt. Die Schreitbeine sind nicht abgeflacht und besitzen keine Fransen wie die verwandte Gattung Varuna.
Verbreitung
Ihr Hauptverbreitungsgebiet der Gattung ist Ostasien, wo es auf vielen Inseln eigene endemische Arten gibt. Ihre nördliche Verbreitung reicht bis Taiwan und die Philippinen. Da die Larvenentwicklung bei dieser Gattung nicht mehr in Flüssen oder im Meer stattfindet, werden die Jungtiere nicht von den Strömungen verbreitet. Die einzelnen Arten bleiben daher auf kleine Verbreitungsgebiete beschränkt. Von den Forschern werden immer wieder neue Arten gefunden und beschrieben. Die Gruppe ist aber wahrscheinlich nicht monophyletisch.
Arten
Geosesarma wurde früher in die Familie Grapsidae (Quadratkrabben) gestellt, später jedoch mit anderen Gattungen in die Familie Sesarmidae gestellt. 1970 waren 23 Arten bekannt, bis 2009 wurden insgesamt 43 Arten beschrieben.
Haltung
Seit 2006 wird eine wahrscheinlich von einer der Sulawesi vorgelagerten Inseln Indonesiens stammende, noch nicht beschriebene Art als „Vampirkrabbe“ für die Terrarienhaltung exportiert. Auffällig sind die lila Zeichnungen auf dem Carapax und die orangefarbenen Augen. Männchen haben eine schmale Bauchklappe, Weibchen eine breite.
Eine Nachzucht im Aquarium mit großem Landteil oder im Terrarium ist problemlos möglich. Die Krabben halten sich meist an Land auf. Die Vampirkrabbe ist ein Allesfresser. Gegenüber Artgenossen und Jungtieren verhält sie sich friedlich.